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Stelara (Ustekinumab): 9 Fragen und Antworten zur Injektion für Psoriasis & chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Apotheker-geprüfte Informationen zu Wirkung, Nebenwirkungen und Einnahme.

Stelara (Ustekinumab) ist ein verschreibungspflichtiger monoklonaler Antikörper, der unter anderem zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis und Morbus Crohn eingesetzt wird. Es hemmt gezielt die Interleukine IL-12 und IL-23, die bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eine zentrale Rolle spielen.

Stelara ist zur Behandlung mehrerer Krankheiten zugelassen:

✅Plaque-Psoriasis
✅Psoriasis-Arthritis
✅Morbus Crohn
✅Colitis ulcerosa

Stelara wirkt durch die Blockade von IL-12 und IL-23 entzündungshemmend. Durch die Injektion wird eine langfristige Symptomverbesserung nach meist 12 Wochen angestrebt.

Erste Verbesserungen sind häufig bereits nach zwei bis vier Wochen sichtbar.

Bei Stelara handelt es sich um eine gezielte Immuntherapie, nicht um eine Chemotherapie. Das bedeutet, dass die Aktivität des Immunsystems heruntergefahren wird und damit Krankheitsymptome reduziert werden.

Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.

Was ist Stelara?

Stelara ist ein humaner monoklonaler Antikörper, der an das p40-Protein bindet, das von den Zytokinen Interleukin-12 (IL-12) und Interleukin-23 (IL-23) gemeinsam genutzt wird. Dies hemmt die Aktivierung entzündlicher Signalwege.

Für wen ist Stelara geeignet?

Stelara ist zugelassen für:

  • Erwachsene und Kinder (> 6 Jahre) mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis.
  • Erwachsene mit aktiver Psoriasis-Arthritis.
  • Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die auf herkömmliche Therapie oder ein Biologikum unzureichend angesprochen haben
  • Erwachsene mit mäßig bis schwer aktivem Morbus Crohn, wenn andere Therapien unzureichend wirken.

Wie wird Stelara verabreicht?

  • Psoriasis/Psoriasis-Arthritis: Subkutane Injektion (unter die Haut) in Woche 0, Woche 4, danach alle 12 Wochen.
  • Morbus Crohn: Einmalige intravenöse Gabe (gewichtsabhängig), dann ab Woche 8 meist alle 8 Wochen subkutan     

Wann wirkt Stelara?

  • Psoriasis: Erste Effekte oft nach 2–4 Wochen, maximale Wirkung nach ca. 12 Wochen.
  • Morbus Crohn: Symptomverbesserung typischerweise nach 3–6 Wochen.

Welche Nebenwirkungen hat Stelara?

Häufige Nebenwirkungen:

  • Infektionen der oberen Atemwege
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Reaktionen an der Injektionsstelle (z. B. Rötung, Schmerz)

Gelegentlich schwerwiegende Nebenwirkungen:

  • Schwere Infektionen (z. B. Tuberkulose, Pilzinfektionen)
  • Allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag, Atemnot, Schwellungen)
  • Erhöhtes Risiko bestimmter Krebsarten
  • Autoimmunreaktionen (z. B. Lupus-ähnliches Syndrom)

Wie viel kostet Stelara in Deutschland?

  • Preis pro Injektion (90 mg): ca. 4.700–5.000 €
  • In der Regel übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) einen Großteil der Kosten

Ist Stelara eine Chemotherapie?

Nein. Stelara ist eine biologische Immuntherapie, keine zytotoxische Chemotherapie.

Wie hoch ist die Wirksamkeit von Stelara?

  • In Studien erreichten 66–76 % der Patienten mit Psoriasis eine PASI (Psoriasis Area and Severity Index )-75-Reduktion nach 12 Wochen
  • Patienten mit Morbus Crohn berichteten über weniger Schübe und bessere Darmfunktion nach rund 3 Wochen

Gibt es Apps zur Begleitung der Stelara‑Therapie?

Ja, die kostenlose App MyTherapy unterstützt Patienten bei:

  • Erinnerung an Injektionen
  • Dokumentation von Symptomen
  • Protokollierung von Arztterminen
  • Langfristiger Therapietreue

Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.