Jeder Mensch hat seine Tiefphasen. Wenn Sie eine chronische Erkrankung haben, kann diese Ihre Gedanken und Taten im Alltag zusätzlich belasten. Ganz gleich, ob Sie sich körperlich unwohl fühlen oder niedergeschlagen sind: Es gibt ein paar schnelle Tricks, die jeder kennen sollte, um sich aus einem Tief zu befreien. Ein guter Song oder ein kurzer Spaziergang können kleine Wunder wirken. Im heutigen Blog stellen wir Ihnen unsere Lieblingstricks vor, die Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.
Tipp 1: Egal ob sanfte oder fröhliche Melodien – Musik belebt die Seele!
Für die meisten Menschen ist es ein Hobby und ein Vergnügen, Musik zu hören oder selbst Musik zu machen. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass Musik einen erheblichen psychologischen Nutzen haben kann. Denken Sie an Ihren Lieblingssong und stellen Sie sich vor, wie stark die Gefühle sind, die er auslösen kann – unabhängig davon, um welche Emotion es sich handelt. Wenn Sie diese Wirkung nachvollziehen, können Sie sich die stimulierende Eigenschaft von Musik zunutze machen: Haben Sie einen Schub kann Musik Ihr Instrument werden, um Ihre Stimmung zu beeinflussen.
Fröhliche Töne mit schnellem Rhythmus heben Ihre Laune und melancholische Liedtexte stimmen Sie vielleicht nostalgisch. Auch bei der Konzentration kann Musik helfen: Manche Werke sind dazu gedacht durch weißes Rauschen die Umgebungsgeräusche zu unterdrücken. Manchen Menschen hilft das auch, besser einzuschlafen. Produktivität und guter Schlaf sind beides Dinge, die Ihnen auf natürlichem Wege helfen, Stress abzubauen.
Beeindruckend: Musik hat die Fähigkeit, bei der Schmerzbewältigung zu helfen. Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Fibromyalgie können Areale in ihrem Gehirn auf eine Art durch Musik stimulieren, die nachweislich zu einer Schmerzlinderung führt. Das Hören von einer Stunde Musik pro Tag ist dafür bereits ausreichend.
Ein weiterer Vorteil der Musiktherapie: Man kann eigentlich nichts falsch machen. Es gibt keine Überdosierungen, Sie werden nichts verschlimmern und wenn der Song, den Sie gerade hören, Ihnen nicht hilft, drücken Sie einfach auf „Skip“ oder Sie wechseln Ihre Playlist.
Erfahren Sie mehr über das Thema im Grundlagenpapier der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft.
Tipp 2: Zur Ruhe kommen – Meditation
Eine der beliebtesten und meistdiskutierten Methoden der Selbstfürsorge ist derzeit die Meditation. Die große Anzahl von Meditations-Apps macht deutlich, dass diese Methode einen großen Teil der Bevölkerung erreicht hat (hier finden Sie einen Überblick über hilfreiche Meditations-Apps). Im Gegensatz zu vielfältigen anderen Gesundheitsmythen beruhen die Vorteile der Meditation auf seriösen wissenschaftlichen Untersuchungen. Es ist nachgewiesen, dass Meditation in hohem Maße in der Lage ist, Stress abzubauen und die durch Stress verursachten körperlichen Symptome wie Entzündungen zu verringern. Darüber hinaus fördert Meditation sowohl kurz- als auch langfristig eine bessere allgemeine geistige Gesundheit.
Es wird davon ausgegangen, dass Meditation dabei hilft, eine Sucht zu bekämpfen, den Schlaf zu verbessern, den Blutdruck zu senken und den altersbedingten Gedächtnisverlust zu verlangsamen. Wie bei der Musiktherapie gibt es auch bei der Meditation keine Möglichkeit der Überdosierung. Der enorme Anstieg der Popularität von Meditation hat vielfältige Entspannungsmethoden zugänglich und leicht verständlich gemacht.
Wenn Sie noch eine Meditations-App ausprobieren möchten (ein einfacher Einstieg in das Thema), empfehlen wir Ihnen: Headspace. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich fundiert, was sie mitunter zu einer der derzeit beliebtesten Achtsamkeits-Apps macht.
Tipp 3: Aktivität regt Gückshormone an
Die meisten Menschen wissen, dass man sich besser fühlt, wenn man Sport treibt. Sie fördert die Ausschüttung von Wohlfühlchemikalien wie Endorphinen, Dopamin und Endocannabinoiden im Gehirn. Dies wiederum kann dazu beitragen, negative Gefühle wie Stress und Ängste zu reduzieren oder zu beseitigen. Ein großes Problem für viele Menschen ist die mangelnde Zugänglichkeit, die mit dem Sport einhergeht. Wenn man an Sport denkt, denkt man oft an Laufen oder Gewichte heben, was für Menschen mit chronischen Erkrankungen vielleicht nicht möglich ist. Es gibt jedoch viele Formen von Bewegung, die sehr zugänglich sind. Eine der besten ist Yoga, das in vielen Formen praktiziert werden kann und große gesundheitliche Vorteile hat. Mehr über Sport mit chronischen Erkrankungen erfahren Sie hier.
Einige der Vorteile, die oft mit Aktivitäten wie Laufen in Verbindung gebracht werden, sind zum Teil auch darauf zurückzuführen, dass man sich im Freien aufhält und mit der Natur in Kontakt kommt. Auch wenn Sport keine Option ist, können Sie feststellen, dass frische Luft und die Verbindung mit der Natur Ihnen einen emotionalen Aufschub geben.
Tipp 4: Halten Sie Kontakt
Der Mensch war schon immer ein soziales Wesen und das hat sich trotz der Entfremdung in unserer modernen Welt nicht geändert. Sie können sich diesen Wunsch nach Nähe, die in jedem Menschen schlummert, zum Vorteil machen. Knüpfen Sie neue Kontakte, rufen Sie jemanden an, den Sie lange nicht mehr gesprochen haben oder treffen Sie sich mit Freunden und Vertrauenspersonen.
Selbst wenn Sie sich nicht persönlich treffen können, kann ein 15- bis 20-minütiger Telefonanruf oder Videochat einen schlechten Tag vergessen machen. Das hilft vielleicht nicht so sehr bei körperlichen Symptomen wie die anderen genannten Methoden, aber es kann sich auf jeden Fall sehr positiv auf Ihr seelisches Befinden auswirken.
Tipp 5: Essen Sie ein Wohlfühlessen
Wenn Sie das Wort Wohlfühlessen lesen, denken Sie vielleicht automatisch an Junkfood wie Chips oder Eiscreme. Diese Lebensmittel können zwar dazu beitragen, dass Sie sich während des Verzehrs gut fühlen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich auch auf lange Sicht besser fühlen, ist größer, wenn Sie ein etwas essen, das sowohl geschmacklich als auch nährstoffreich und gesund ist. Obst und Gemüse, Fisch, Nüsse und mageres Fleisch in leckeren Rezepten können dazu beitragen, dass Sie mehr Energie haben – insbesondere, wenn Sie die Gerichte regelmäßig in Ihrem Speiseplan unterbringen. Wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, kann ein Apfel oder eine Orange zusammen mit einer Handvoll Nüsse Ihnen helfen, die richtige Richtung einzuschlagen.
Sie sollten darauf achten, dass Sie genügend Vitamine zu sich nehmen. Wenn Sie sich diesbezüglich unsicher sind, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Wenn er feststellt, dass Sie mehr Vitamine brauchen, kann er Ihnen die Einnahme eines Vitaminpräparats empfehlen (die Einnahme solcher ist jedoch nicht notwendig bis schädlich, sollten Sie nicht auf zusätzliche Vitamine angewiesen sein).
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