Alle 28 Tage – meist ein wenig früher oder später – beginnt er von Neuem und zwar über mehrere Jahrzehnte hinweg: der weibliche Zyklus. Dabei ist die Menstruation an sich für viele Frauen oft lästig. Das ist aber noch gar nichts im Vergleich zu der Tortur, die immerhin 20 bis 30 Prozent der Frauen in den Tagen vor den Tagen in Form von PMS, dem prämenstruellen Syndrom durchleiden.
Den Reproductive Health Day nehmen wir zum Anlass, Sie, liebe Frauen, in einem Brief wissen zu lassen, dass Sie nicht alleine sind und Ihnen ein paar wertvolle Tipps an die Hand zu geben, damit Sie dem PMS-Teufel ein Schnippchen schlagen können. Und wenn Sie in einer Partnerschaft leben, wissen Sie ja sicherlich zumindest insgeheim, dass Ihr Partner ebenfalls leidet. Vielleicht nicht unbedingt mit Ihnen aber wahrscheinlich unter dem PMS-Teufelchen. Deshalb verraten wir Ihrem Liebsten in einem Leitfaden, wie er mit einer PMS-geplagten Frau umgehen und natürlich, wie er sie verwöhnen kann (Sie sollen ja schließlich auch etwas davon haben).
Liebe Frauen,
viele von Ihnen – immerhin mindestens 20 bis 30 Prozent – kennen das: in den Tagen vor den Tagen erwacht der innere Dämon, man könnte grundlos in Tränen ausbrechen (tut es manchmal auch) und der Partner lebt bisweilen gefährlich. Eigentlich kann er es Ihnen in dieser Zeit auch nicht wirklich recht machen. Was er trotzdem tun kann, damit es Ihnen beiden besser geht, erfährt Ihr Mann in einem Leitfaden, auf den Sie Ihn hinweisen sollten, wenn Sie das Gefühl haben, er leidet unter Ihren Stimmungen – und das wissen Sie insgeheim ja eigentlich.
Leid müssen Ihnen die Herren der Schöpfung trotzdem nicht tun. Ok, manchmal vielleicht schon, wenn Sie in ein verdutztes Gesicht schauen, das zeigt, dass Mann einfach nicht weiß, was er jetzt schon wieder falsch gemacht hat. Aber immerhin sind es ja Sie, die sich mit den Symptomen von PMS, dem prämenstruellen Syndrom, herumschlagen müssen.
Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Heißhungerattacken, von den Bauchkrämpfen ganz zu Schweigen. Sie wissen schon. Und das alles, weil die Hormone – und noch einige andere Dinge, die der Forschung bisher Rätsel aufgeben - verrückt spielen.
Zähmen Sie den PMS‑Dämon
Doch es gibt gute Nachrichten, liebe Frauen. Sie können den Dämon in sich zähmen. Ein guter Anfang ist zum Beispiel Sport. Gehen Sie joggen, walken oder schwimmen, denn besonders Ausdauersport regt die Durchblutung an, löst Krämpfe und verbessert Ihre Stimmung. Also ab in die Laufschuhe, runtastic angeworfen und los geht’s.
Wenn Sie es etwas ruhiger bevorzugen oder das Anziehen der Laufschuhe wegen der durch die Wassereinlagerungen geschwollenen Füße Mühe bereitet, ist auch Yoga eine gute Alternative. Ein bisschen „Om“ trägt zur Entspannung bei und beschwichtigt das Monster in Ihnen. Auf der Suche nach dem inneren Gleichgewicht können Apps übrigens eine Hilfe sein, speziell, wenn Sie bisher noch nichts mit dem Sonnengruß zu tun hatten.
Statt Süßigkeiten oder Fast Food in sich hineinzustopfen, sollten Sie sich außerdem an gesunde, vitaminreiche Ernährung halten. Ja, wir wissen, der Heißhunger... Aber glauben Sie und: gesunde Ernährung kann auch lecker sein und den Appetit auf Schokolade oder Chips zügeln. Inspirationen gibt’s beispielsweise bei Kitchen Stories
Positiver Nebeneffekt: Wenn Sie sich gesund ernähren und die Heißhungerattacken nachlassen, findet Sie Ihr Liebster nicht mehr mit schokoladenverschmiertem Gesicht und irrem Blick vor dem Kühlschrank. Gut für Sie selbst, weil Sie nicht mehr im Erdboden versinken müssen und gut für Ihren Schatz, weil er sich nicht mehr erschrecken muss.
Dann wären da natürlich noch die Schmerzen in Kopf, Rücken und Bauch. Die gute (und für Bewegungsmuffel gleichzeitig die schlechte) Nachricht: Sport hilft auch hier. Fast genau so nützlich – und seien wir mal ehrlich: besonders für diejenigen, die es eher ruhig angehen lassen wollen, super geeignet – ist, es sich mit einer Wärmflasche und einer Tasse Tee auf dem heimischen Sofa gemütlich zu machen. Denn Wärme mildert Krämpfe und Schmerzen, sodass Sie sich bald wieder wie neu geboren fühlen. Kleiner Tipp: Hier können Sie Ihren Partner gerne mit einspannen und sich rundum versorgen lassen. Viele Männer werden froh sein, wenn sie auch einen Teil dazu beitragen können, ihr kleines Biest, zu dem Sie leider geworden sind, wieder in die Schöne zu verwandeln.
Legen Sie sich Apps zu, um den Zyklus zu managen
Bei einigen Frauen kann PMS allerdings so schlimm werden, dass sie sich in dieser Zeit tatsächlich nahezu in einen anderen Menschen verwandeln – von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde. Sie werden höchst aggressiv und schrecken teilweise auch vor Gesetzesüberschreitungen nicht zurück. Kein Scherz! PMDS, Prämenstruelle Dysphorische Störung, heißt das dann und ist als psychische Störung anerkannt. Das klingt jetzt erst einmal wenig erfreulich. Immerhin könnte Sie dadurch aber auf mildernde Umstände hoffen, wenn Sie vor einem Richter stehen und erklären müssen, wieso Sie der Verkäuferin im Supermarkt eine Raviolidose an den Kopf geworfen oder den Polizisten bei der Verkehrskontrolle beleidigt haben.
Über PMDS sollten Sie aber nicht nur mit einem Anwalt, sondern vor allem mit Ihrem Arzt sprechen. Denn gegen die schwere Form von PMS helfen tatsächlich oft nur Medikamente, damit Sie sich wieder wie ein normaler Mensch fühlen können.
Wenn Sie deshalb – oder aus anderen Gründen – zu Medikamenten greifen müssen, sind die Dosierung und der Einnahmezeitpunkt wichtig. Eine App, die hilft, dass Sie trotz der Launen der PMS beides im Blick behalten, ist MyTherapy. Die App kann zwar noch viel mehr, ist aber auch eine Top-Pillen-Erinnerung und Zyklus-App für Android und iOS. Die App erinnert Sie nicht nur an die Pille, sondern Sie können außerdem Ihre Beschwerden und Ihre Stimmung in einem Gesundheitstagebuch festhalten. Mit der Zeit finden Sie heraus, in welchen Situationen es Ihnen besser geht. Neben der Medikamenteneinnahme können Sie sich übrigens auch an Aktivitäten erinnern lassen: zum Beispiel an die tägliche Sporteinheit oder daran, trotz übler Laune Ihrem Liebsten mal wieder ein Kompliment zu machen.
Kleiner Bonus: MyTherapy sorgt dafür, dass sich nicht nur Sie, sondern auch Ihr Partner auf die schwierigen Tage im Monat vorbereiten kann. Falls Sie einmal nicht in der Stimmung sein sollten, zu sprechen, kann er sich die Infos über Ihren Zustand nämlich auch via App holen – natürlich nur, wenn Sie das möchten. Aber immerhin weiß er dann, wann er Ihnen eine Tasse Tee kredenzen, eine Wärmflasche bringen oder lieber auf ein Bier in die Kneipe gehen sollte, um Ihnen aus dem Weg zu gehen. Damit hilft die App nicht nur dabei, Ihren Zyklus zu beobachten und Beschwerden zu lindern, sondern fördert auch den Haussegen.
Neben umfassenden Gesundheits-Apps gibt es übrigens auch spezielle Zyklus-Apps wie Clue oder den Menstruations-Kalender, mit deren Hilfe Sie Ihren Zyklus ebenfalls tracken und jemand anderen darüber informieren können.
Machen wir uns nichts vor: Trotz aller Helferlein werden die Tage vor den Tagen wahrscheinlich nie die angenehmste Zeit sein. Aber immerhin sind weder Sie noch Ihr Umfeld Ihren Stimmungen hilflos ausgeliefert.
Und nun: Attacke! Stellen Sie sich dem PMS-Dämon.
Ihr Team von MyTherapy
P.S. Damit Ihr Partner weiß, was er selbst in dieser Zeit tun kann und Ihnen nicht zusätzlich mit unbedachten Äußerungen oder Handlungen das Leben schwer macht, gibt es hier einen Leitfaden für den Mann, zum Thema „Wie Man(n) eine PMS-geplagte Frau bändigt“.